Welche Vorteile erhoffen sich Menschen, wenn sie mit Okkupationsregimes zusammenarbeiten? Welche Nachteile drohen ihnen, wenn sie es nicht tun? Diese Fragen lassen sich wie ein Prisma auf die Rekrutierungen f�r die Waffen-SS w�hrend des Zweiten Weltkrieges in S�dosteuropa anwenden und auff�chern. Die vorliegende Studie erkl�rt Absichten, Strategien und Handlungsspielr�ume der Besatzungsm�chte, nationaler und lokaler Eliten sowie Motivation und Handlungszw�nge einzelner Individuen vor dem jeweiligen lokalen Hintergrund. Im Fokus stehen dabei die drei s�dosteurop�ischen Waffen-SS-Divisionen "Handschar", "Skanderbeg" und "Kama" und die aus ethnischen Deutschen rekrutierte Division "Prinz Eugen". Die Rekrutierungen f�r diese vier Divisionen umfassten sechs Staaten und weitere Grenzgebiete. In ihnen dienten Angeh�rige aus bis zu f�nfzehn Nationen. Diese multikulturelle Zusammensetzung hatte Auswirkungen auf Rekrutierung und Alltag, aber auch auf Operationen und die Austragung interethnischer Konflikte.